Ocarinas & Gebets-Flöten

Von Hand gefertigt aus einem wild gewachsenen Ast: Seit ca. 2010 bin ich fasziniert von dem Klang der indianischen Flöte und ebenso interessierte mich das Geheimnis um den Klangmechanismus, das Labium und wie es konstruiert wird und wie die Flöten gestimmt werden. Um die Kunst des Flötenbaus zu lernen bin ich 2011 mit meinem Mann zu einem Workshop bis an die Österreichische Grenze gefahren. Doch zu meinem großen Bedauern waren die Flötenrohlinge bereits soweit vorgefertigt, dass das Labium bereits fertig konstruiert war. Später beim Stimmen machte der Flötenbauer ein riesen Geheimnis daraus und verließ sogar den Raum dazu. 2013 begegnete mir ein weiterer Flötenbauer. Hier war es ähnlich, die Flöten waren bereits vorgefertigt und das Stimmen der Flöte blieb das große Mysterium. Es lief am Ende darauf hinaus, dass ich für ihn dann Flötenbaukurse organisierte, aber wie so eine Flöte von Grund auf konstruiert wurde, blieb für mich ein Geheimnis.

Die Indianer nannten die Flötenmusik:
„Wind der Leben ins Herz bringt.”

Kaum jemand kann sich dem wunderbaren Klang der indianischen Flöte entziehen. Sie wirkt sehr beruhigend und entspannend. Wie kaum ein anderes Instrument ist sie im Stande, den Menschen tief zu berühren und zu erreichen. Aus diesem Grund wird sie auch sehr oft in der schamanischen Ritual- & Heilarbeit eingesetzt.

Eine Ritual Flöte ist viel mehr als nur ein Instrument. Sie ist verbunden mit der Kraft der Natur und des Baumes aus dem ihr Holz stammt. Gleichzeitig ist sie verbunden mit der Kraft des Atems, dem Wind, mit dem wir ihren weichen Ton erzeugen. Ein indigener Flötenspieler sagte mal zu mir: „Das Herz des Holzes, die Mitte, ist weich. Sie muss beim Bau durch den Flötenbauer entfernt werden. Die Aufgabe des Flötenspielers ist es nun, diese Mitte durch sein eigenes Herz wieder herzustellen“.

 ©Kayo-Matú 2013 Text-Auszug aus: „Geist & Magie hinter der Trommel“


Die Arbeit mit Holz

Ich liebe das Ursprüngliche, das Unkomplizierte, das Wilde und das Freie. Die Arbeit mit Holz ist für mich wie Meditation: Es ist Entspannung pur,  leert den Kopf und fokussiert den Geist in Sekunden auf das, was für mich gerade wichtig ist. Es katapultiert mich ins Hier und Jetzt und gibt mir Raum für das, was da gerade für ein Wesen  unter meinen Händen entstehen mag.

Ritual-Flöten, Zauber-Flöten, Medizin-Flöten, Gebets-Flöten
Wild-Ast-Flöten  –
Ocarinas

Zurück zum Ursprung

So habe ich mich selbst auf Erkundungsreise begeben und ein Buch gefunden, dass den Bau einer Ocarina Schritt für Schritt erklärte. Ich musste lange auf das Buch warten, denn es kam aus den USA, so auch in englischer Sprache. Aber es hat sich gelohnt. Ich habe das Geheimnis rund um das Labium und auch um das Stimmen der Flöten/Okarinas nun selbst für mich gelüftet.

Durch die Arbeit mit meiner Ahnen Trommel und dem Wurzel-Alphabet kam der Impuls,  wilden und naturgewachsenen Ästen Leben einzuhauchen, so dass sie in ihrer ureigenen Art und Weise klingen. Sie möchten nicht im klassischen Sinne gestimmt werden, sie möchten frei klingen, so wie sie eben klingen, in ihrer eigenen Art, in sich harmonisch und mit klarem Ton. Jeder Ast möchte seine ganz eigene Essenz und individuelle Melodie in die Welt bringen…