Oft gestellte Frage zum Trommelbau

Immer wieder kommt es vor, dass ich gefragt werde, ob Kinder zum Trommelbau mitgebracht werden können, die dann ja, um beschäftigt zu sein, eben mal nebenbei vielleicht eine kleine Trommel mit bauen könnten.

Gerne erkläre ich kurz, warum ich diesem Wunsch in meinen Kursen nicht nachkomme:

Trommelbau ist kein Bastelkurs! Es ist eine Zeremonie, bei der wir in einen alten, alchemistischen Prozess eintreten, bei dem sich oft gerade anstehende Lebensmuster und Prozesse zeigen, die an diesem Wochenende beleuchtet und aufgelöst werden möchten. Während sich Rahmen, Haut und Astgabel nach und nach in eine Ritualtrommel, ein Kraftinstrument verwandeln, wird über eventuelle neue Ausrichtungen, Lösungen und neue Lebenswege nachgedacht. Dabei ist es wichtig, dass jeder Teilnehmer, in jedem Moment auf sich selbst fokussiert ist und dabei ungestört und ohne permanente Ablenkung von Außen mit seinem Bewusstsein nach Innen gehen kann.

Auch die zeremonielle Einweihung der Trommeln am 2. Tag dauert an die 4 Stunden am Stück. Wir sitzen im Kreis und machen unter Anderem eine schamanische Trancereise. Das ist nichts für Kinder! Kinder müssen sich bewegen, sie fragen viel und es liegt in ihrer Natur, dass sie herumrennen und nach einer Weile immer viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Für alle Teilnehmenden ist es dabei nicht möglich sich intensiv auf ihren Trommelbauprozess einzulassen, da sie durch die Fragen und das Herumrennen der Kinder immer wieder aus ihrem Geist herausgerissen werden.

Gleiches gilt auch für unsere geliebten Fellnasen

Auch wenn wir unseren Trommelbau in der Natur abhalten, Hunde fordern ebenso ihre Aufmerksamkeit. Sie müssen gefüttert und zum Gassi gehen ausgeführt werden. Sehen sie etwas Ungewohntes, werden sie unruhig und bellen eventuell. Dadurch ist nicht nur der Hundehalter aus dem Prozess draußen, sondern alle anderen Teilnehmer auch.