Bilder Serie mit „links“

Frei aus dem Herz mit nur einem Strich – Vom Zentangle zum eigenen Stil


Ich brauche das intuitive Zeichnen, wie das Musikmachen, um mich zu fokussieren, bei mir zu bleiben und mich nicht im Außen zu verlieren. Eigentlich begann es mit dem Kritzeln von Mustern, als ich mich etwas intensiver mit Zen beschäftigte. Dabei stieß ich auf das Zen-Tangeln, das mich in wenigen Sekunden in eine Art Meditation versetze. Es beruhigte meinen Geist und brachte mich zur inneren Ruhe. Daraus ist mit der Zeit mein eigener Malstil entstanden. Ich beginne ein Bild aus dem Herzen heraus mit nur einem Strich, mit der linken Hand. (Bin Rechtshänderin)

Was ist Zentangle?

Eine Kombination aus Meditation und Kunst

Zen bzw. Zen-Meditation und tangle bedeutet Knäuel, Durcheinander, Gewirr. Dabei entsteht eine freie Zeichnung, die aus einer Kombination von Punkten, Kreisen, Linien, Wellen, und Kurven strukturiert ist. Charakteristisch dabei ist, das Muster und Formen mit immer wiederkehrenden Mustern entstehen und wenn man das Bild von allen Seiten betrachtet, kein konkretes Objekt ergibt. Das Zeichnen ist vollkommen ohne Absicht und folgt der reinen Intuition. Ohne bestimmte Vorstellung von einem bestimmten Ergebnis, geht es dabei um den rein meditativen Vorgang.

Für gewöhnlich wird ein Zentangle auf einem nur etwa 9×9 cm großen Papier gezeichnet. Diese Art zu zeichnen ist sogar eingedeutscht worden und wird als „tanglen“ bezeichnet. Ich persönlich habe einige Zeichnungen auf größerem Papier „getanglet“ und auch coloriert. So habe ich tatsächlich gelesen, dass alles was von dem kleinen Format in Bierdeckelgröße abweicht ZIA (zentangle inspired art) genannt wird = Von Zentangle inspirierte Kunst.

Erfunden wurde Zentangle von dem ehemaligen Mönch Rick Roberts und der Künstlerin Maria Thomas aus den USA, die damit eine Kombination aus Meditation und Kunst erschaffen haben.